Who Are We

1987 formiert sich die deutsche Heavy Rock Band STITCH und rockt sich bis 1997 durch die damalige Heavy Metal Szene.

STITCH – eine Heavy Rock Band, bei der auch über die Jahre die Mischung stimmt. Eine markante und hohe Metal-Stimme mit hohem Wiedererkennungswert, schweißtreibende Drum- und virtuose Bassarbeit sowie solide, stimmige, prägnante und powervolle Gitarren-Riffs, inklusive ausgefeilter zweistimmiger Soli und einer abwechslungsreichen, dynamischen Bühnenpräsenz.

Our History

Von „Devotion“ zu „STITCH“

Die Band wird im Januar 1987 durch Sänger Andreas Rasche und Bassist Burchhard Pekeler gegründet. Zusammen mit Carsten Collenbusch (Gitarre) und Claudius Kablau (Schlagzeug) nimmt die Formation im März 1987 im Studio „Klangfabrik“ in Bonn ihr erstes Demo-Band auf. Zu diesem Zeitpunkt heißt die Gruppe noch „Devotion“ (Hingabe) und betrachtet sich als reines Studioprojekt. Nachdem Claudius Kablau (nur als Session- und Studiomusiker im Studio in Bonn dabei) die Band verlässt, stößt Mitte 1987 Schlagzeuger Siegbert Osterkamp dazu.

Das Projekt wird in STITCH, im Sinne von Stich oder Stachel, umgetauft. Die Gründungsmusiker, Andreas Rasche, Burchard Pekeler, Carsten Collenbusch und Siegbert Osterkamp kommen dabei ursprünglich alle aus dem kleinen Seemannsdorf Barßel bei Ostfriesland. Die Band war zudem auch ein Mix und Nachfolger von vier Barßler Vorgänger-Rock-Bands (Rushhour, Gentry, Scipio, Biad), die früh in den 80er durch eine lebendige Musikvielfalt im Dorf für musikalische Rock-Furore sorgten.

Loved by Many

Debüt-Album „The Queen is back“

1988 hält sich STITCH nur im Studio in Bonn oder im Proberaum in Barßel auf. Durch den Wohnsitz von Carsten Collenbusch in Bonn bedingt, schickt man sich gegenseitig Aufnahmen und komponiert daraus das Songmaterial der Band.

Am 13. Juni 1988 beginnen die Studioarbeiten zu der ersten Mini-LP „The Queen is back“ und enden nach 34 Tagen, am 07. September 1988. Die Scheibe wird im Studio „Klangfabrik“ in Bonn aufgenommen und in den „Joswig-Studios“ in Düsseldorf abgemischt. Nach Fertigstellung der Pressung, kommt das Album im Dezember 1988 in einer Erstauflage von 500 Exemplaren in Deutschland und den USA auf den Markt. Alles aus eigener Tasche und ohne Vertrags-Label finanziert.

Die Kritiken sind verheißungsvoll: „Fünf Power-Metal Tracks auf einer wuchtig und glasklar produzierten Scheibe“, resümiert das WDR Hardrock Magazin „Scream“. In der Radio Bremen 4 Sendung „Nightmare“ lobt man den „absoluten, gradlinigen und straighten Heavy Rock“.

Live on Stage

Aus der Einsicht resultierend, on Stage einen zweiten Gitarristen zu benötigen, bekommt die Band im November 1988 Zuwachs. Kay Schillemat verstärkt die Heavy Rock Formation fortan am Bass und Burchard Pekeler wechselt von Bass auf Gitarre. Die Band spielt daraufhin ihr Liveprogramm ein und gibt am 16. September 1989 ihr Auftaktkonzert in der Diskothek „Charts“ in Harkebrügge.

Viele Konzerte durch ganz Deutschland folgen, bei der die Band nicht nur das Publikum mitreißt und überzeugt: im Musikfachmagazin „Metal Hammer“ (15/1989) war zu lesen: “Obwohl die Band relativ jung ist, verfügt sie über ein enormes Live-Potential“.

Harry is a STITCH

Im Dezember 1989 verlässt Gitarrist Burchard Pekeler aus musikalischen Gründen und zur Verwirklichung eigener Soundvorstellungen die Band.

Im Januar 1990 kommt Stephan Klöpfel als weiterer Gitarrist dazu. Die Band tourt unentwegt und bekommt zeitweise Unterstützung durch Schlagzeuger Ernst Neumeister als Springer, damit sich Siegbert Osterkamp um seine hauptberufliche Ausbildung kümmern kann.

Hinzu kommt die Veröffentlichung des Video Clips „Mister“ zum Debut Album im Februar 1990, welcher durch die Tele 5 Sendung „Hard n Heavy“ mehrfach präsentiert wird. Dies führt auch zu einer Zweitauflage des Debüt-Albums „The Queen is back“ im Sommer 1990.

1990 gesellt sich auch Band-Maskottchen Harry zu STITCH und erweitert die Bedeutung des Bandnamens von „Stich“ oder „Stachel“, um eine weitere Komponente aus dem englischem Dictionary: „stitch: a very funny person. Harry is a stitch. What a sense of humor. His jokes can slay you!“

Management

Obwohl im Grunde nie wirklich kommerziell ausgerichtet, wird STITCH von 1990 bis 1996 durch Andreas Horn als Künstlermanagement im Bereich Eventmanagement, Presse/Öffentlichkeitsarbeit und Merchandising organisatorisch unterstützt und vertreten. Schnell ist die Grenze von über 100 Live-Konzerten überschritten. Viele weitere folgen.

Stretch and Strain

Die Folgezeit ist für STITCH durch eine Stretch and Strain Phase geprägt. Personelle Umbesetzungen erweiterten das musikalische Spektrum und formen das künftige Bild der Band. Im Weiteren verstreuen sich Teile der Band in andere Städte wie Bonn, Oldenburg, Bremen oder später Hamburg, halten aber engen Kontakt.

1993 verlässt Schlagzeuger Siegbert Osterkamp aus beruflichen Gründen die Band. Für ihn setzt sich der Oldenburger Thomas Nußbaum hinter die Schießbude. Ebenfalls aus beruflichen Gründen scheidet 1994 Bassist Kay Schillemat aus der Band und wird durch Gerd Wütherich aus Oldenburg verstärkt.

Album „Freakshow Box“

Die Band produziert eine Vielzahl an Songs und veröffentlicht 1994 eine 11 Song starke Auswahl in dem Album „Freakshow Box“.

Musikalische Entwicklung

Der musikalische Stil der Band wird im Folgenden von Einflüssen aus dem Crossover, Funk und Rap bereichert. Dies manifestiert sich 1995 in der Demo-Produktion „Psycore“.

Umbesetzung und Auflösung

Zwischen 1995 und 1996 formiert sich die Band noch zweimal mit Schlagzeuger Christian Müller und (als Duo-)Sängerin Claudia Abeln um. Mitte 1996 verlässt Sänger Andreas Rasche die Band. Anfang 1997 löst sich STITCH offiziell auf.

Was bringt die Zukunft?

2010 treffen sich die ehemaligen Band-Mitglieder Andreas Rasche, Carsten Collenbusch, Gerd Wütherrich, Stephan Klöpfel und Christian Müller zu einer Jam-Session und holen Harry wieder aus der Kiste. 2012 ist auch Drummer Siegbert Osterkamp wieder mit von der Partie. The future is wide open …

Extras

Neben Berichten, Veranstaltungshinweisen und Rezessionen in Print, Funk und Fernsehen, schaffte es die Band sogar in einem Online-Lexikon sowie in einer Museumsausstellung aufgenommen zu werden:

Hans kleines Heavy Metal Eck:

Stitch 1987 – 1997

Schloßmuseeum Jever:

»Live im Charts – Konzertplakate der 70er bis 90er Jahre » Stitch

Rest in Peace

2021 verstirbt Gitarrist Carsten Collenbusch überraschend. Ihm ging schon 1998 Bassist Kay Schillemat voraus ins Licht. Ihr rockt tief in unseren Herzen, Jungs!

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